Im Rahmen eines dreitägigen Planspiels der Karl-Arnold-Stiftung erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler des Sowi-LKs von Herrn Dr. Kirchhoff Gesetzesvorlagen zum Thema Flucht und Asyl in der EU und besuchten das Europäische Parlament in Brüssel

Das Thema Flucht und Migration in die EU wird von vielen Menschen in Europa als die größte Herausforderung der EU in den kommenden Jahren angesehen. Seit 2015 gibt es zwischen den europäischen Staaten eine große Kontroverse, wie mit den nach Europa geflüchteten Menschen umgegangen werden soll und wie diese in den EU-Mitgliedsstaaten verteilten werden sollen. Bislang gibt es auf diese Fragen keine einheitliche europäische Lösung.

In einem von der Karl-Arnold-Stiftung geförderten und vom Civic-Institut (Institut für politische Bildung von jungen Mneschen) durchgeführten Planspiel schlüpften die Schülerinnen und Schüler des Q1 Sowi-LKs für zwei Tage in die Rolle eines europäischen Innenministers, eines EU-Parlamentariers, des EU-Kommissionspräsidenten oder eines Pressevertreters und erarbeiteten Gesetzesvorschläge für die europäischen Herausforderungen von Flucht und Asyl. Dabei simulierten sie das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU und führten teils hitzige Debatten. Es stellte sich heraus, dass bei den sehr unterschiedlichen Positionen nur eine Einigung möglich war, wenn die EU-Staaten tatsächlich gesamteuropäisch und nicht nationalistisch denken.

Am dritten Tag führte uns der Weg nach Brüssel. Bereits um 11 Uhr vormittags erreichten wir das EU-Parlament und nahmen an einer Führung durch die Institution teil. Nach einer Mittagspause an der besten Pommesbude von Brüssel besuchten wir zudem das Parlamentarium, das Besucherzentrum des EU-Parlamentes. Nachmittags blieb noch Zeit für eine Stadterkundung.