Da kann man ruhig mal genauer hingucken. Das dachte sich wohl auch ein älterer Herr, der mit seinem Ford Fiesta am Sonntag vor der Marienschule mitten auf der Fürstenbergstraße anhielt, um einen genauen Blick auf den Fuhrpark von Malteser-Fahrzeugen zu werfen, der auf dem Lehrerparkplatz stand.

Genau hingeguckt wurde auch in der Marienschule: Rund 40 Malteser aus Langenfeld führten ein Fallbeispieltraining im Rahmen ihres aktuell laufenden Notfallhelferkurses durch: Brandwunden nach Brand im Chemieraum, Fahrradsturz, Herzinfarkt eines Lehrers, Treppensturz nach Alkoholkonsum, Gewalt auf der Brücke, Unterzuckerung nach dem Sportunterricht oder eine Sportverletzung, all das waren Szenarien, in denen acht Gruppen der angehenden Notfallhelfer ihr erlerntes Wissen anwenden konnten - unter den strengen Augen ihres Gruppen- und des Stationsbetreuers. Nirgendwo lernt man so viel wie in "realen" Situationen. Und damit die Situationen so real wie möglich waren, dafür sorgten die Unfalldarsteller der Malteser Jugend Meckenheim, unterstützt u.a. auch von zwei unserer jüngsten Schulsanis. Schön war zu sehen, wie die TeilneherInnen im Laufe des Tages immer routinierter aggierten und die Tipps ihrer Beteuer schon in der nächsten Station direkt umzusetzten. Diese Erfahrung konnten auch zwei Teams unserer Schulsanitäter machen, die "außer Konkurrenz" teilnehmen und so Einsatzerfahrung sammeln konnten.

Bei aller Ernsthaftigkeit des Übens wurde viel gelacht an diesem Sonntag. Gemeinschaft (nicht nur bei gutem Essen) wird bei den Maltesern nämlich groß geschrieben. Da ist es im Fallbeispieltraining also nicht anders als bei anderen Aufeinandertreffen der ehrenamtlichen Helfer, bei denen man natürlich auch z.B. einen Bundesfreiwilligendienst nach der Schule absolvieren kann (http://www.malteser-freiwilligendienste.de/).