Taizéfahrt des Projektkurses Religion von Monika Löhr und Christine Wloszkiewicz

Die Woche vom 9.-16.8.2015 wurde in Taizé als besondere Woche im Andenken an den 100. Geburtstag und zugleich 10. Todestag des Gründers Frère Roger gestaltet. „Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität“ standen die Begriffe „Freude“, „Einfachheit“ und „Barmherzigkeit“ im Zentrum.

In vielen Foren und Workshops trafen sich Menschen aus allen Kontinenten und Religionen und teilten die zahlreichen Erfahrungen christlich motivierten Handelns in Politik, Wirtschaft, Ökologie, Kirche, Gesundheit, Glaube und Kunst. Dreimal täglich gab es meditative Gebetszeiten in der Kirche mit 3500 Jugendlichen. In Kleingruppen wurde täglich zusammen mit Fachleuten aus den oben genannten Bereichen über Textstellen aus der Bibel geredet und ein Bezug zum eigenen Leben hergestellt. Zum Taizéalltag gehörten aber auch diverse regelmäßige Arbeiten - vom Saugen der Kirche, über das Abwischen der Bänke nach dem Essen bis hin zum Säubern der Toiletten.

Einige Äußerungen hierzu: In Taizé habe ich erlebt, - wie schnell und einfach sich eine Gemeinschaft aus verschiedenen Kulturen bilden kann. - wie anders Kirche sein kann. - was es bedeutet, Gleichgesinnte zu finden (z.B. in Fragen der Ökologie). - dass Taizé ein sehr spiritueller und schöner Ort ist, an dem jeder mal sein sollte, da man eine ganz andere Einstellung mitnimmt. - dass Messe auch Spaß machen kann. - wie viele Menschen etwas verändern wollen, bzw. sich darüber Gedanken machen. - wie man im Gebet Gott begegnen kann. - wie schön doch Einfachheit sein kann und wie wenig man eigentlich zum Leben braucht. - dass Bibelstellen überzeugend ausgelegt werden und eine echte Hilfe in unserem „modernen Leben“ sein können. - dass die Brüder von Taizé mit ganz besonderen Menschen (Haltungen, Projekte, Lebenserfahrungen, …) vernetzt sind, die uns tief bewegt haben. - wie gut es tut, mit Zeit und in Ruhe zusammen zu sein.