Sieben Schüler/innen und 16 Lehrer/innen waren am 21./22. Mai gemeinsam im Tagungshaus "Maria in der Aue" und überlegten, wie die Partnerschaft mit MISEREOR in Unterricht und Projekten noch deutlicher werden kann. Sollten wir nicht weniger Essen in der Mensa wegwerfen? Brauchen wir noch ein Partnerprojekt in einem spanisch sprechenden Land? Wie stellen wir sicher, dass alle Schülerinnen und Schüler und Eltern den Sinn der Partnerschaft kennen und die Aktionen zuordnen können?

An der Marienschule ist vor allem Frau Wloszkiewicz mit der Aufgabe betraut, die Partnerschaft zu gestalten. Die Beteiligung an der Fastenaktion (in diesem Jahr etwa mit Projekten zum Umgang mit Essensresten oder zu fair hergestellter Kleidung) gehört schon lange zum Programm der Schule und wird auch in den nächsten Jahren mit immer neuen Aktionen fortgeführt. Dazu leisteten auch die verschiedenen Gruppen der MISEREOR-AG ihre Beiträge. Herr Franken lädt regelmäßig Gäste aus Partnerprojekten an die Schule ein und organisiert die Begegnungen mit Schülern verschiedener Klassen. Auch die Umwelterziehung etwa in der Garten-AG gehört in diesen Zusammenhang. Frau Sabine Schmitz betreut die Schülergruppe, die den Umweltbasar betreibt. Frau Anna-Lena Schmitz hat von Herrn Franken die Organisation des Spendenlaufs übernommen. Beim Sozialpraktikum und der Begegnung mit den Obdachlosen im "Schuh-Projekt" kommen Schüler immer wieder mit Armut in Kontakt. Das Sammeln von Pfandflaschen zugunsten von MISEREOR wird seit einigen Jahren von Schülern organisiert. Viele Lehrerinnen und Lehrer behandeln Themen wie Sorge für die Umwelt, Nachhaltigkeit, Armut, Verantwortung etc. in ihrem Unterricht oder in Projekten.

Was wird in den nächsten Monaten angegangen? Das Mensa-Team wird gemeinsam mit Lehrern und Schülern überlegen, wie man die Verschwendung von Essen in der Mittagspause verringern kann. Die Besinnungstage der Stufe 9 sollen ein "MISEREOR-Profil" bekommen und mittelfristig dazu beitragen, die Fastenaktion zu gestalten. Themen wie "handwerkliche Arbeit" und "Reparieren statt Wegwerfen" sollen stärker in verschiedenen Stufen durch Aktionen ins Bewusstsein gehoben werden. Die Marienschule will bewusster sich mit Armut und Notlagen in unserer Stadt befassen, zum Beispiel durch gemeinsame Aktivitäten mit Flüchtlingen oder mit Seniorenheimen.

Eine MISEREOR-Gruppe soll sich regelmäßig treffen und Aktionen zu motivieren und zu verknüpfen. An dieser Gruppe sollen alle Gruppen der Schule sich beteiligen. Die Partnerschaft mit MISEREOR soll sich in verschiedenen Bereichen des Schullebens zeigen und deutlich machen, dass wir als christliche Schule unsere sozialen Aufgaben ernst nehmen.