Zurzeit gehen hunderttausende Menschen in Deutschland auf die Straße, um für die Demokratie und gegen rechtsextremes Gedankengut zu demonstrieren.

Auslöser für die Proteste war ein Treffen von AfD-Politikern, Mitgliedern der Werteunion und Neonazis, die über einen Plan diskutierten, wie man Millionen Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland vertreiben könne. Dadurch stellt sich (erneut) die Frage, inwiefern die AfD eine verfassungsfeindliche und -gefährdende Partei ist. Dies hat auch Auswirkungen auf Schule. Sollte die AfD im Politikunterricht weiterhin als legitime Position bei kontroversen politischen Fragen (z.B. beim Thema Migration, Umweltpolitik etc.) vorkommen? Welche Haltung haben wir als christliche Schule dazu?

Zu diesem Thema haben Schülerinnen und Schüler aus der 10d und dem Sowi-Zusatzkurs aus der Q2 in der Woche vor den Osterferien (Mottowoche der Q2) eine Podiumsdiskussion im Atrium vorbereitet und durchgeführt. Verschiedenen Menschen aus unserer Schulgemeinschaft (u.a. Frau Schäfer als Schulleiterin, Frau Bartels aus der Geschichtsfachschaft, Herr Dr. Kirchhoff aus der Politikfachschaft und Mitglieder der Diversitäts-AG) berichteten von Ausgrenzungserfahrungen und einer Zunahme fremdenfeindlicher Äußerungen in unserer Gesellschaft. Im Anschluss daran diskutierten Q2-SchülerInnen, welche Haltung die Marienschule dazu haben sollte und wie wir für ein friedliches und demokratisches Miteinander an der Schule einstehen wollen.